Welche Zubereitung zu welchem Absinth?
Absinth. Wenn etwas grün ist, dann er. Oder SIE – die „Grüne Fee“. Das Grünschillernde stammt von Kräutern wie Ysop oder pontischem Wermut. Und weil das Grüne so besonders ist, hilft man ab und an nach und färbt manche Absinth-Sorten mit Lebensmittelfarbe. Bei Kennern und Puristen ist das selbstverständlich verpönt.
Um die Bitternis etwas zu mildern, gibt es das französische Trinkritual, Wasser über Zuckerwürfel zu gießen. Das ist bei den meisten neuen Sorten nicht mehr nötig. Und es gibt auch noch die böhmische Zubereitung: Da wird der Zucker mit Absinth übergossen und – angezündet.
Wir bevorzugen es, den Absinth nach Geschmack und Qualität, jedoch niemals nach dem Thujon-Gehalt zu bewerten und zu genießen. Wichtig ist die richtige Zubereitung. Welche Form der Genießer auch immer bevorzugen mag, es ist ihm selbst überlassen und natürlich Geschmackssache.
Folgende Arten der Absinth Zubereitung werden empfohlen:
Ohne Zucker
Gießt etwa 2 – 4 cl Absinth in ein Glas und verdünnt dies dann je nach Geschmack mit kaltem Wasser in einem Verhältnis von 1:1 – 1:5. Beachtet, dass das Wasser in einem Strahl und aus einer entsprechenden Höhe ins Glas gegossen wird. Dadurch bekommt der Absinth etwas Luft und kann sein komplettes Aroma entfalten.
Mit Zucker
Achtung, nicht jeder Absinth eignet sich für das Süßen mit Zucker. Bittere Sorten eignen sich in der Regel besser, als süßliche Sorten.
Man beginnt wieder, indem man 2 – 4 cl Absinth in ein Glas schüttet. Dann positioniert man einen Absinth-Löffel auf das Glas und legt den Würfelzucker auf den Löffel. Zunächst gießt man nur so viel Wasser auf den Zucker, dass dieser völlig durchtränkt ist. Dadurch wird er porös und löst sich später ganz leicht auf. Nach einer Weile gießt man erneut Wasser über den Zucker in das Glas. Sobald sich der Zucker gelöst hat, schüttet man wieder so viel Wasser hinein, wie erwünscht. Sollte der Würfelzucker noch nicht völlig aufgelöst sein, kann man ihn einfach im Glas verrühren.
Mit der Absinth-Fontaine
Besonders stilvoll genießt man den Absinth mit einer Fontaine. Anstatt das Wasser mit einer Karaffe in das Glas zu gießen, stellt man die mit 2 – 4 cl Absinth gefüllten Gläser unter die Fontaine. Die Fontaine sollte mit eiskaltem Wasser und mit Eiswürfeln gefüllt sein. Einfach den Hahn öffnen und reintröpfeln lassen.
Noch etwas zur Reinigung: Am besten ist es, die Fontaine über Nacht stehen zu lassen und erst dann zu reinigen, denn auf große Temperaturunterschiede reagiert die Fontaine nicht begeistert.
Mit Feuer und Zucker
Und jetzt sind wir bei der wohl süßesten Methode, einen Absinth trinkbereit zu machen. Nehmt ein leeres Glas, legt den Absinth-Löffel auf das Glas und einen Würfelzucker auf den Löffel. Dann wir der Absinth über den Zucker ins Glas gegossen. Hernach den Zucker anzünden und brennen lassen bis er karamellisiert. Mit Wasser ablöschen und den Zucker vollständig einrühren.
Als Cocktail
Man kann den Absinth auch sehr gut für diverse Cocktails verwenden – dafür haben wir einen Abschnitt im Webshop erstellt. Hier präsentieren wir eine Vielzahl an Cocktails mit Absinth zum Ausprobieren.
Pur
Absinth wurde ursprünglich als Aperitif serviert – dies ist jedoch die „Henkermethode“, da die meisten Sorten einen sehr hohen Alkoholgehalt besitzen! Das volle Aroma entfaltet der Absinth dennoch erst mit dem dazugehörigen Wasser. Wir empfehlen die Methode „pur“ nicht.
Rezept
MOULIN VERT
4 cl Absinth “Grüne Fee”
2 cl Energy Drink
1 cl Zitronensaft
1 cl Saft der
Cocktailkirsche
In einer Sektschale mit einer Cocktailkirsche
und einem Eiswürfel servieren.